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Von falschen Posing Queens und echten Influencern

Markenbotschafterinnen und Influencer verleihen jeder Marke den dringend notwendigen Reichweiten-Boost. So die weit verbreitete Überzeugung. Doch die Posing Queen war dabei schon immer nur eine Märchenfigur. Die echten Influencer sind Kunden, Mitarbeitende, Testimonials, Supporter und Migroskinder. Wer glaubwürdig vertreten und weiterempfohlen werden will, sollte auf die richtigen Heldinnen und Helden setzen.

Schneewittchen ist die Schönste im ganzen Land. Diese Tatsache musste reifen. Das Spieglein irrte sich anfänglich ein ums andere Mal. Auch fernab von legendären Märchen fragt man sich im digitalen Raum, wer denn nun wirklich die Schönste ist weit und breit. Selbstinszenierung bis hin zur herbeigeknipsten Selbstüberhöhung machten aus normalen Menschen die Meinungsmacher einer Generation. Doch was haben Marken davon, wenn bezahlte Social Media-Starlets für ein Produkt werben? Und wie lassen sich die Erkenntnisse aus dem Influencer-Marketing auf die Markenkommunikation ganz allgemein anwenden? Wir haben eine Überzeugung. Und von dieser handelt dieser Artikel.

 

Makellose Posing Queen?

Nicht ganz. Für grosse Marken mag es sich auszahlen, internationale und glamuröse Stars und Sterne zu verpflichten, um in der Zielgruppe gut dazustehen. Doch es fehlt dann auf den zweiten Blick oftmals an allen Ecken und Enden, um wirklich nachhaltig auf das Image einer Marke einzuzahlen. Nahbarkeit geht verloren, Unabhängigkeit und damit Glaubwürdigkeit sucht man vergebens. Mit einer Marke kann man sich in der herbeigebastelten Scheinwelt nur schwer identifizieren. Zudem ist das Influencen ein Geschäft, Überzeugung bleibt auf der Strecke. Wir sind überzeugt, dass glaubwürdige Beeinflusserinnen und Beeinflusser durchaus in einen Marketing-Mix gehören. Da reicht das einfache Posen, das Anpreisen, überschwängliches Loben und Anspornen der gewogenen Zielgruppe nicht aus. Die Posing Queen, eine Märchenfigur, die wir gerne durch echte Influencer eintauschen möchten.

Marke und Persönlichkeit

Die persönliche Dimension von Brands & Stories ist wichtig. Sehr wichtig sogar. Um sich aber mit einer Marke auf zwischenmenschlicher Ebene identifizieren zu können, braucht es ein Gegenüber auf Augenhöhe. Deshalb lassen wir für unsere Kunden und ihre Marken zu Wort kommen, wer wirklich etwas zu sagen hat. Und vor allem etwas sagt, das nur diese eine Person sagen kann. Ein Beispiel aus unserem Portfolio: Die Rekturierungskampagne für die Kantonspolizei Schwyz stehen regelmässig ganz normale Mitarbeitende in Uniform und in Zivilkleidung vor der Kamera. Denn wer könnte den Polizeiberuf besser erklären, als Polizistinnen und Polizisten? Es sind Menschen, die man gerne kennenlernen möchte.

 

Auf Du mit der Marke

Sympathie und Nahbarkeit sind wichtig, um einen persönlichen Draht zu finden. Die Nähe zur eigenen Lebensrealität macht echte Überzeugung erst möglich. Ratschläge nimmt man gerne, allerdings am liebsten von einer Person in einer ähnlichen Situation. Deshalb setzen wir als Influencer gerne nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch engagierte Mitarbeitende, Freunde, Nachbarn, Fans und Followers ein. Ich und Du, das passt. Dazu braucht es keine Inszenierung, sondern eine Plattform, auf der sich die Community austauschen kann. Wer Empfehlungen wünscht, der findet sie. Wer sich für Geschichten interessiert, hört gerne hin.

Jeder ein Influencer

So sind wir überzeugt, dass eine gute Influencer-Kampagne auch für kleine und mittelständische Brands funktionieren kann. Wir bieten gerne Hand und suchen die richtigen Influencer. Manchmal sind diese nämlich näher, als man glaubt. Und die Hürde, dass vielleicht viele Mitarbeitende, Kunden, Fans und Supporter eher kamerascheu sind, überwinden wir aus Erfahrung mit einer guten Story. Diese entwickeln wir am liebsten direkt mit den beteiligten Personen. Denn wer sich von Anfang an in die Entwicklung einer Geschichte einbringen kann, erzählt dann später auch glaubwürdig und überzeugend.

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